Von Martin Samland
SALEM / sz Seine Feuertaufe hat der neue Vereinsraum in der Musikschule bereits hinter sich: Seit Abschluss der umfangreichen Renovierungsarbeiten ist er zu einem beliebten
Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft geworden. Der Musikverein kommt hier gerne nach der Probe zusammen, die Narren haben einen Platz für ihre Sitzungen und der Sportverein trifft sich nach
dem Sport zum Dämmerschoppen. Neben den Vereinen profitieren aber alle vom neuen Treffpunkt in der Mitte Weildorfs, da der Ort seit der Schließung des Adlers keinen öffentlichen
Gasthof mehr hat.
Im neuen Raum trifft man sich wieder und die vom Adler übernommene Inneneinrichtung bewahrt dem Dorf ein Stück Geschichte. Auch die vom Weildorfer Künstler Norbert Sand bemalten Wände zeigen historische Ansichten. Mit diesen jetzt fertig gestellten Bildern wurde dem Raum der letzte Schliff gegeben. Einer offiziellen Eröffnung am Sonntag stand deshalb nichts mehr im Wege. „Was vor knapp einem Jahr begonnen hat, ist nun vollendet“, sagte Narrenpräsident Uli Stegmann.
Fast hätten sich die Weildorfer Narren mit dem Projekt übernommen, da immer wieder neue Probleme mit der Bausubstanz die Kosten in die Höhe trieben. Die Dorfgemeinschaft kam dem Narrenverein aber finanziell und mit Muskelkraft zu Hilfe. Der Musikverein, der Freundeskreis der historischen Kegelbahn und die Gemeinde beteiligten sich an den nicht unerheblichen Baukosten. Unzählige freiwillige Helfer leisteten Arbeitsstunden und das Endergebnis kann sich sehen lassen.
„Ein Traum ist wahr geworden – es hat sich gelohnt“, lobte Bürgermeister Manfred Härle das Engagement der Dorfgemeinschaft. Davon konnte sich im Anschluss an den offiziellen Teil auch die
Öffentlichkeit beim Tag der offenen Tür überzeugen. Überall blickte man am offiziellen Eröffnungstag in die glücklichen Gesichter der Weildorfer, die voller Stolz ihren neuen Vereinsraum
präsentierten
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