Peter Groß
Oberzimmermann
Frank Gundelsweiler
2. Zimmermann
Echte Kerle, ja das sind sie, die Weildorfer Zimmermänner. Obwohl - die reine Männerbastion ist gefallen, seit kurzem sind auch Mädels dabei. Aktuell sind es 20 Männer, 5 Frauen und 10 Kinder.
Die Zimmermänner (und -frauen) sind dafür zuständig, dass jedes Jahr in Weildorf ein toller Narrenbaum aufgestellt werden kann.
Deshalb gehen sie am Fasnetsdunnschtig in aller Frühe in den Wald, um dort den Narrenbaum zu fällen.
Pünktlich um 13.55 Uhr wird dieser Baum dann in einem großen Umzug unter zahlreicher Anteilnahme des Narrensamens - natürlich stets musikalisch begleitet durch die "Weildorfer Chaoten" - von Hand durch's Dorf zu seinem eigentlichen Platz vor dem Gasthaus "Adler" gezogen.
Am "Adler" angekommen, verlangt es viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, um den Narrenbaum sicher im "Narrenbaumloch" zu verankern.
Ist der Narrenbaum fest verankert, wird er vom Narrensamen (und anderen Kindsköpfen) in Beschlag genommen. Wer schafft es, hoch genug hinaufzusteigen um an die
daran befestigten Süßigkeiten zu kommen?
Darüber hinaus bereichern die Zimmermänner auch die Umzugsteilnahmen der Weildorfer Narrenschar. Legendär - und gefürchtet vor allem bei den Jungfrauen und nicht mehr ganz so jungen Frauen - ist dabei der von ihnen stets mitgeführte fahrbare Hobel.
Spätestens beim Anblick dieses Hobels ist allen klar, dass das Zimmermanns-Motto
Holz - her
durchaus doppelsinnig verstanden werden muss.
Die Zimmermänner im Jahr 2012 mit "Oberzimmermann" Peter Groß (mittlere Reihe, 2. von links)